Sonntagvormittag, Ortsausgang Mühlackerstraße, ein kritischer Blick zum Himmel und auf ging es zur pflanzenkundlichen Führung Richtung Stäudachbrunnen. Von dort weiter durch Streuobstwiesen zur Ohnhalde. Unter Leitung von Dipl.Biologin Mirjam Blasel war das Thema „Einführung in die Pflanzenbestimmung“.
Nach dem Sammeln verschiedener – vor allem blühender - Wiesenpflanzen entlang des Weges hatten wir die Möglichkeit, einen Blick in unterschiedliche Bestimmungsbücher und deren jeweiliges Ordnungssystem zu werfen. Keine einfache Aufgabe bei 12.000 insgesamt bestimmten Pflanzen allein in Europa.
Im Vergleich von Waldmeister und Wiesenlabkraut erklärte uns Mirjam Blasel die Bedeutung von Blattform, Blattstellung , Blattrand und Stengel für die Zuordnung einer Pflanze und Vorgehensweise bei der Bestimmung.
Anschließend waren wir selbst gefordert und bemerkten sehr schnell, was es mit der „Schlüsselqualifikation Geduld“ auf sich hatte. Ist der Wiesensalbei nun ein Lippenblütler oder ein Schmetterlingsblütler? Weshalb ist die Ackerwitwenblume ein Kardengewächs und kein Korbblütler? Stimmt die Beschreibung im Buch auch mit der Pflanze überein? Sind alle Merkmale vorhanden? Viele spannende Fragen.
Nach so vielem Üben überraschte uns Mirjam Blasel mit ihrer selbstgemachten Kräuterbowle mit Holunder, Giersch u.a. Kräutern. Sehr lecker und erfrischend! Wer Hunger verspürte konnte sich an der Feuerstelle ein Würstchen grillen. Und das Wetter hat auch gehalten.
Der Arbeitskreis Eine-Welt Dußlingen bot Information und Einkaufsmöglichkeit für fair gehandelte Produkte aus Ländern der dritten Welt.